Kauf einer BSA A650 Firebird , zwischen München und Stuttgart
Sie wurde in 2015 von Kalifornien nach München importiert. Scheint soweit komplett zu sein. Motor hat 8 bar Druck und fährt wie ein Engländer.
Ob und wie die Lady restauriert wird, weiss ich noch nicht!
Hier ein paar Bilder vom 17.11.2019
Hier ist noch ein Bild vom Transport. Ich hab dann das Moped am 27.10.2019 noch schnell angemeldet Öl und Getriebeöl gewechselt und bei ca. 5 Grad 3 Tage lang noch ca. 300 Meilen gefahren. Der Motor lief einigermaßen rund und hatte keine mechanischen Geräusche. Die Einstellungen der Vergaser waren schlecht, sowie auch das Kerzenbild.
Hab Sie dann im Dezember, in den heiligen Hallen mal auf die Bühne gestellt um zu sehen was jetzt kommt.
Sie wurde angemeldet , da sie ja noch TÜV hatte, auf das Nummernschild WW-EP 71, wegen Baujahr 71. Es war lt. Papieren eine Firebird Scrambler.
Zwischenzeitlich hatte ich den Vorbesitzer in den USA angeschrieben und der erzählte mir eine tolle Geschichte.
Im großen und ganzen war es eigentlich eine Thunderbolt aus dem Jahr 71. Von diesen BSA`s 650, Thunderbolt, Lightning und Firebird ,Oil in Frame ,wurden in Small Heath in den Jahren 70-72 nur 10600 Stück gebaut. Die Hälfte davon ging ans Militär und Polizei. Sie war schon in den 70er Jahren ziemlich selten in Deutschland. Da man bei BSA die Zeiten ein wenig verschlafen hatte, kam dieses Moped, was eigentlich gedacht war die 750 er Honda und die Z1 wieder nach Reiskocherland zurückzuschicken, zu spät. Ich rede hier von einem Motorrad, das zu der damaligen Zeit als 650er mit 50 PS ein Leergewicht von 192 kg hatte. 750er Honda hatte 230 kg und die Z1 243 kg. Und in der BSA hatten wir ein Super Fahrwerk, gegenüber den schwimmenden Fahrwerken aus Schlitzaugenland. Aber die Zeit war zu spät und BSA ging 1972 in Konkurs!
Ich hatte 74 selbst eine und da ich zur BW musste, hab ich sie verkauft. Aber damals schwor ich mir, irgendwann leg ich mir mal noch eine zu. in den 80, 90 und 2000 der Jahren, war nicht an eine ranzukommen oder zu immensen Preisen.
Naja 45 Jahre später hab ich dann endlich eine bekommen.
Der Brief wurde aus dem Englischen übersetzt.
So wurde sie von Dave verkauft 2015
Einbau eines Feinfilters
Probelauf nach Einbau Feinfilter
Naja, nachdem ich sie im Sept .2019 gekauft hatte. Machte ich erstmal Oilwechsel. Der Vorbesitzer erklärte mir zwar er hätte das Motoröl gewechselt , was auch war. Nur leider hatte er vergessen, das auch das Getriebeoil zu wechseln wäre, das Getriebeöl bestand aus einer weißen Glibbermasse und das öl im Primärantrieb glänzte durch fehlen. Außerdem war die Kette vom Primärantrieb gespannt wie ein Flitzebogen. Hab sie dann in den letzten 3 Tagen, bei ca. 6 Grad vorsichtig gefahren. Das Fahrwerk war in Ordnung und sie lief eben , aber in der Kälte erstmal ohne Nebengeräusche. Sie kam dann in die Werkstatt wo ein Ölfilter und ein Öldruckgeber eingebaut wurden.
Dann wurde von meinem Sohn Ulf schon mal der Hitzeschutz der Firebird Auspuffanlage gebaut.
So wurde sie Anfang 2020 gefahren. Wenn sie sehr heiß wurde, war ein leichtes Geräusch auf der linken Seite zu hören. Naja, ich will den Motor sowieso überholen im Winter 2020/2021
Dieses Fickfroschgrün der Thunderbolt ging mir unheimlich aufs Gemüt. Da sieh ja nach den Papieren eine Firebird war. Wurde sie umlackiert auf BSA Rot.
So wird sie 2020 erstmal gefahren. Das ist der Fuhrpark 2020
Im Laufe des Jahres 2020, stellte sich heraus, das die BSA einen leichten Pleuellagerschaden hatte. Da ich den Motor sowieso nachschauen wollte, Ging es im Winterhalbjahr 2020/2021 los.
Auf dem linken Zylinder, waren Fressspuren und der Ölkanal in der KW war verdreckt. Zylinder und Kolben waren noch gut. Hatten ja erst 2000 Meilen gelaufen. Alle Lager neu und KW in Köln einschleifen lassen.
Der Zusammenbau von KW und Motorgehäuse fand im Wohnzimmer , wegen gleichbleibenden Temperaturen , statt.
Es kam noch eine neue Ölpumpe rein und die Motordeckel wurden poliert.
Einstellung neuer elektronischer Zündung und Vergaser. Und so wird die alte Lady jetzt gefahren!
Restaurationsprojekte
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